Muskeln aufbauen für Ü40 (oder deutlich älter) – Teil 1: das Warum!

So oft geht es hier ums Abnehmen und das hat ja auch seine Gründe. Viel zu viel Fett ist deutschlandweit an Hüften, Po und sonstwo gespeichert… und das sag jetzt nicht nur ich, das sagt auch die WHO und die meisten Übergewichtigen wissen das auch und hätten gerne weniger Körperfett. Von daher wird Abnehmen immer ein Thema sein.

Manche wollen aber nicht ab-, sondern zunehmen! Dies dann wohlgemerkt nicht an Körperfett, sondern an Muskulatur.

Warum Muskelaufbau nicht nur etwas für testosterongesteuerte Teenies ist!

Bei Muskelaufbau denken viele an Bodybuilder mit riesigen Muskelbergen. „Ach, das ist nichts für mich, dazu bin ich schon zu alt!“ sagen dann viele Männer jenseits der 30 oder gar 40 Jahren. Und Frauen? „Ich brauche doch keine Muskeln, ich will doch nicht aussehen wie ein Mann!“

Die Zahl derer, die der Meinung sind, dass das doch Quatsch sei, die hat sich im Lauf der vergangenen Jahrzehnte stark vergrößert. Als ich vor ziemlich genau 30 Jahren zum allerersten Mal ein Fitnessstudio betrat, waren die Mitglieder dort sehr jung (aus Sicht eines 16-Jährigen waren einige wohlgemerkt sehr alt, also bestimmt 30 oder so) und wozu es eine separate Damenumkleide und Dusche gab, das weiß ich ehrlich gesagt nicht.

Die Zeiten haben sich geändert!

Heute ist das zum Glück anders. Natürlich gehen weiterhin auch junge Männer ins Fitnessstudio (oder absolvieren andere Fitnessprogramme), das Durchschnittsalter der Trainierenden ist durch die vielen älteren Sportler aber deutlich angestiegen und das Geschlechterverhältnis ist nahezu ausgeglichen. Frauen zieht es auch nicht mehr primär zu Aerobic und anderen Kursen mit Musik, in den meisten Fällen geht es schon auch um das Muskeltraining.

Manche der älteren Sportler betreiben seit Jugendtagen durchgehend Sport bzw. explizit Krafttraining (denn darüber spreche ich hier vor allem), die meisten aber haben erst später begonnen oder nach einer oft längeren Pause wieder losgelegt.

Ist es empfehlenswert, auch mit 40, 50, 60 Jahren oder gar noch älter mit dem Krafttraining zu beginnen?

Ja! Eigentlich stellt sich diese Frage auch nicht. Ab etwa dem 30. Lebensjahr verlierst Du ohne entsprechendes Training Jahr für Jahr einen kleinen Teil Deiner Muskelmasse. Für die meisten von uns ist diese Muskelmasse jetzt ohnehin schon nicht auf Bodybuilderlevel, das heißt: da ist kein „zu viel“, dessen Verlust man verkraften könnte. Die Muskulatur, die Du besitzt, mit der bestreitest Du Dein Leben. Alle körperlichen Tätigkeiten, vom aufrechten Stehen über Gehen, Deine eventuell körperliche Arbeit und andere Sportarten. Weniger Muskeln = schlechtere Leistung und schlechtere Lebensqualität!

Auch wenn das mit dem Gehen und der Lebensqualität für Dich vielleicht noch nicht sooo spannend klingen mag: diese Fähigkeit möchtest Du möglichst lange noch behalten. Hierzu benötigst Du unter anderem Kraft und Muskulatur. Rückenschmerzen entstehen auch in vielen Fällen, weil die Muskulatur (und zwar nicht nur die des Rückens, das ist viel komplexer) zu schwach ist.

Es geht um die körperliche Leistungsfähigkeit, aber auch ums Aussehen!

Neben der Erhaltung oder Verbesserung der Leistung ist Muskulatur zudem auch das, was Deinen Körper formt. Breite Schultern, austrainierte Arme, ein wohlgeformter Hintern oder was auch immer, das alles ist Muskulatur… und nur in den wenigsten Fällen ist diese gottgegeben. Meist steckt Training dahinter… und auf Instagram und anderen Fotos oft auch Bildbearbeitung, aber das ist ein anderes Thema!

Selbst wenn Du noch nie Krafttraining gemacht hast oder die Pause viele Jahre betrug: Du solltest wieder damit beginnen! Je früher, desto besser. So kannst Du Muskulatur erhalten und in den meisten Fällen sogar wieder aufbauen. Du drehst die Uhr zurück!

Fang jetzt an… und falls Du schon dabei bist: bleib dran!

Ich hoffe, dass ich Dich

  • entweder darin bestätigt habe, dass Du das Richtige tust (nämlich Krafttraining/ Fitnesstraining/ Bodybuilding oder wie auch immer Du es nennst)
  • oder Dich davon überzeugt habe, endlich damit zu beginnen!

Im nächsten Artikel (Teil 2 dieser kleinen Reihe) werde ich Dir dann erklären, wie Du am besten mit dem Training beginnst, worauf Du unbedingt achten solltest.

Unterstützung beim Start in eine fittere Zukunft biete ich Dir mit diesem Blog und meinem Podcast „Fang an – Bleib dran!“ , welchen Du auf allen Podcastplattformen findest.

Solltest Du eine engere Betreuung wünschen, biete ich diese sowohl vor Ort als auch online. Melde Dich bei Interesse gerne bezüglich eines Kennenlern- und Informationsgesprächs!


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