Falls Du mich persönlich (noch) nicht kennst, ganz kurz zu mir, damit Du das hier einschätzen kannst: Ich bin ein optimistischer Mensch und mein Esoterik-Level liegt bei unter einem Prozent.
Das war jetzt nötig, um ein klein bisschen die Ausgangslage zu verstehen, als ich mit der Idee eines „Erfolgstagebuchs“ in Kontakt gekommen bin. Lange hätte ich sowas als „Humbug“ und komplett unnötig abgetan, seit einiger Zeit setze ich mich jeden Abend hin und schreibe einige Punkte in das Buch. Aber vielleicht mal zu dem Gedanken dahinter, bevor ich Dir sage, was genau ich reinschreibe… oder halt auch nicht! 😉
Wir schenken einer negativen Sache meist mehr Beachtung als mehreren positiven
Kennst Du das? Den ganzen Tag mit tollen Leuten zu tun gehabt, die Dir wohlgesonnen waren, mit denen Du Dich gerne unterhalten und mit ihnen gearbeitet hast, aber an wen denkst Du abends? Na klar, an den einen Idioten, der Dir so richtig doof gekommen ist.
Wenn das aber so ein Idiot ist, warum messen wir dieser Person dann mehr Einfluss auf uns bei als der Person, die nett und zuvorkommend war und mit Dir wir uns gerne unterhalten haben? Das hat der doch gar nicht verdient. Und doch tun wir es immer wieder!
Es sind aber nicht nur die negativen Menschen
Aber auch was alle anderen Belange des Lebens betrifft, konzentrieren wir uns doch oft auf die Dinge, die nicht klappen oder die schlecht sind. Da hat auf der Arbeit wieder etwas nicht geklappt wie geplant, das Training heute war auch nicht das Beste und den Schokoriegel hätte ich mir echt sparen können. Mit der Gewichtsabnahme geht es zwar voran, aber nicht so schnell wie ich es gerne hätte. Klar, Torsten hat gesagt, dass wir in kleinen Schritten vorangehen wollen und ich habe auch brav genickt… insgeheim habe ich mir aber natürlich gesagt „bei mir geht das schneller!“
Alles doof, nichts klappt! Buuuuh!
Und jetzt komm ich mit meinem Buch
Genau genommen weiß ich gar nicht, wer jetzt den ausschlaggebenden Schubs gegeben hat, damit ich mit dem Erfolgstagebuch angefangen habe. Es hat sich summiert und irgendwann ist das Glas halt übergelaufen… in einem sehr positiven Sinne.
Genauso wie ich einen (so hoffe ich) positiven Einfluss auf meine Klienten habe, gibt es halt auch Menschen, bei denen ich genauer hinhöre, wenn sie was sagen.
Und so habe ich irgendwann angefangen.
Was ich reinschreibe
Zu Beginn war es ein bisschen schwierig und stockend, aber ist es das nicht meistens, wenn man etwas Neues beginnt?
Die ersten Gedanken sind „Was habe ich denn schon Außergewöhnliches geleistet heute?“ Genauso hölzern klingen auch die ersten Einträge, wenn ich zurückblättere. Da sind meist auch nicht sehr viele Punkte.
Hey, ich muss um ein glückliches Leben zu führen nicht jeden Tag eine aussichtslose Schlacht gewinnen oder etwas erfinden, das zum Wohl der Menschheit beiträgt. Wobei meine Arbeit natürlich schon zum Wohl der Menschen beiträgt, die ich coache oder die bei mir in meinen Kursen trainieren. Zumindest sagen die das, kommen wieder und bringen ihre Freundinnen und Freunde mit. Ich denke das kann ich als Zustimmung durchgehen lassen.
Genau mit dieser Sichtweise ins Detail setze ich mich abends an mein Büchlein.
Was ich so reinschreibe:
- Na klar, wenn mir Dinge gut gelungen sind oder ich besonders fleißig war. Zum Beispiel auch, wenn ich eine (so hoffe ich) gute Podcastfolge aufgenommen oder einen Artikel geschrieben habe. Den hier zum Beispiel… und heute waren es sogar zwei!
- Der Outdoorkurs hat wieder Spaß gemacht und die Teilnehmer sind mit einem Lächeln nach Hause gefahren? Ist das kein Erfolg?
- Mein Klient berichtet mir von seinen Erfolgen und bedankt sich für meine Unterstützung? Aufschreiben!
- Gute Trainingseinheit? Dinge umgesetzt die ich mir vorgenommen habe? Viel gelesen statt TV geglotzt? -> Buch!
- Und nach und nach kamen dann so Dinge dazu wie die Menschen, mit denen ich zu tun habe. Es gibt so viele Menschen in meinem Umkreis, die mir so ungeheuer gut tun und die mich unterstützen! Bei denen es ganz einfach eine Freude ist, mit ihnen Zeit verbringen zu dürfen.
- Eben gerade war ich draußen in der Sonne eine Runde spazieren!
Meist schreibe ich auch noch dazu, warum mir diese Dinge gelungen sind, das rundet die Sache so richtig ab. Falls Du jetzt auf die letzten beiden Punkte schaust und fragst wie ich das begründe oder wie ich da einen Erfolg draus drehe:
- Wenn ich viele tolle Leute um mich herum habe, dann ist das vielleicht kein Zufall. Irgendwas haben die ja auch davon. Vielleicht ist es auch einfach ein Ergebnis dessen, dass ich diesen Menschen in der Vergangenheit geholfen habe.
- Und der Spaziergang in der Sonne? Ich hätte natürlich auch sagen können „da habe ich keine Zeit zu!“… aber ich habe mir diese Zeit genommen und es war gut.
Ein positiver Rückblick auf den vergangenen Tag!
Ich habe mich in den vergangenen Monaten sehr intensiv mit dem Thema Schlaf beschäftigt. Viele kennen das vielleicht: den ganzen Tag bist Du unter Dampf durch Arbeit, Familie, Hobby und am Ende schaust Du TV… dann legst Du Dich hin und kannst nicht schlafen, weil Du zum ersten Mal dazu kommst, in Ruhe nachzudenken.
In solchen Fällen macht es natürlich Sinn, sich schon vorher mit dem vergangenen Tag, aber auch mit seinen Sorgen und Ängsten zu beschäftigen.
Ich sehe das Erfolgstagebuch als Mittel, sich allgemein mehr auf die positiven und gelungeneren Dinge des Lebens zu konzentrieren. Das heißt natürlich nicht, dass ich nicht auch Sorgen und Ängste habe. Diese sollten aber nicht überhand nehmen dürfen beziehungsweise höherer gewertet werden als die positiven Dinge!
Probier es doch einfach mal!
Warum eigentlich nicht einfach mal ausprobieren? Wenn das was ich geschrieben habe auch nur ansatzweise sinnvoll für Dich klingt, dann leg los! Am besten heute! Du weißt ja, was Du nicht binnen 72 Stunden startest, das startest Du oftmals nie!
Zu verlieren hast Du nicht viel! So ein Büchlein kostet nicht viel. Und auch wenn es sich zu Beginn komisch anfühlt: Mach einfach! Das Ding wird ja nicht irgendwann veröffentlicht, darum geht es gar nicht! Es ist für Dich! Um den heutigen Tag positiv abzuschließen… und wenn Du Dich irgendwann mal mies fühlst, dann kannst Du Dein Erfolgstagebuch zur Hand nehmen und darin lesen. Du hast in Deinem Leben so viele kleine und einige große Erfolge, man muss nur mal daran erinnert werden!
Kontaktiere mich gerne!
Mit dem Erfolgstagebuch kannst Du natürlich ohne mich anfangen und es wird Dir bestimmt einiges bringen! Wenn Du das Ganze aber in einem größeren Kontext einordnen lassen möchtest, dann melde Dich gerne bei mir! Ich habe noch viele weitere Tipps, Tricks und Kniffe zur Hand, mit denen ich Dir helfen kann, Deine sportlichen Ziele zu erreichen!