Hybridtraining – Training im Studio UND Zuhause

Momentan trainieren aufgrund der Coronapandemie mehr Menschen in den eigenen vier Wänden als jemals zuvor. Dies ist für die meisten eine Zwangssituation, schließlich war/ ist der Weg ins Fitnessstudio aufgrund der Schließungen verwehrt.

Ich bin der festen Meinung, dass die meisten Muskelfans wieder in die Studios zurückkehren werden, sobald dies möglich ist. Es gibt viele Gründe dafür.

Zum einen ist es natürlich der soziale Aspekt. Raus aus den eigenen vier Wänden, die Freunde treffen, Motivation durch die Anwesenheit anderer..

Ohne das Equipment im Studio sind nur die wenigsten in der Lage, in den eigenen vier Wänden ein sinnvolles Training zu absolvieren. Das hat übrigens auch etwas mit Wissen über sinnvolles Training zu tun. Viele gehen ja auch genau deshalb ins Studio, weil es dort die Fachleute gibt, die den Trainingsplan gestalten, korrigieren, motivieren…

Es gibt natürlich auch Argumente für das Training zuhause. Du sparst Zeit, kommst sofort ans Gerät, kannst Dir die Musik anmachen die Du möchtest, die Klamotten tragen die Du möchtest, andere stinken nicht… beziehungsweise keiner beschwert sich, falls Du stinkst.

Was ist besser? Das kannst Du entscheiden!

Falls Du zu denen gehörst, die sich Zuhause motivieren konnten, Du Dich aber trotzdem auf das Training im Studio freust, habe ich eine Idee, die DU vielleicht noch gar nicht hattest:

Es muss nicht zwingend ein entweder/ oder sein, Du kannst durchaus auch beide Welten miteinander kombinieren. Das muss übrigens nicht nur für die Zeit „nach Corona“ gelten.

Auch wenn wir keine Beschränkungen der Zutritte ins Studio haben (wie man sie für die Zeit nach Wiedereröffnung befürchten darf), so werden die wenigsten so oft ins Studio kommen, wie sie es gerne würden. Du kennst das sicherlich: die Zeit! Sport ist wichtig und tut gut, wenn da nicht dieses blöde Problem mit der begrenzten Zeit wäre. Dein Arbeitgeber hat kein Verständnis dafür, dass Du eher Feierabend machst, obwohl doch heute Bizepstraining ansteht? Was für ein Unmensch… aber leider normal.

Dann kommt auch noch hinzu, dass das Training ja nicht nur die eigentliche Trainingszeit beansprucht, sondern auch die Zeit für den Weg… und gegebenenfalls muss man auf ein Gerät warten… und lässt sich in ein Gespräch verwickeln…

Bündel doch die Sachen, die Du nur im Studio machen kannst und die, welche Du auch gut daheim durchführen kannst. Ich spreche jetzt nicht nur von einer kleinen Laufrunde und 10 Minuten Gymnastik, wofür man nicht wirklich ein Fitnesscenter aufsuchen muss. Ich spreche explizit von Krafttraining. Anstatt das Training nur auf eine Einheit alle 5 Tage zu begrenzen, könntest Du häufiger trainieren. „Richtige“ Einheiten im Studio, dabei die Sachen, die Du nur dort machen kannst, weil es Zuhause halt nicht geht. Zum Beispiel Kniebeugen und Kreuzheben mit der Langhantel, falls Du zuhause nicht das dementsprechende Equipment hast.

In den eigenen vier Wänden wiederum könntest Du die Sachen absolvieren, die auch während des Lockdowns gut geklappt haben… oder die Dir erst jetzt als Alternative ins Auge fallen.

Ein paar Möglichkeiten:

  • Kurzhanteltraining, zum Beispiel für Schultern und Arme
  • Kettle Bell Training
  • Schlingentraining
  • Coretraining
  • Bodyweighttraining
  • Training mit Zugwiderstandsbändern

Ja, manches kann man schlecht daheim machen, vieles aber schon. Wie genau Du die Einheiten at home und die im Studio dann kombinierst, da gibt es unzählige Möglichkeiten. Sprich doch Deinen Trainer im Studio mal an und lege ihm (oder ihr) Deine Vorschläge vor. Und falls Du es durch diesen Tipp schaffst, häufiger zu trainieren als vorher und mehr zu erreichen, dann melde Dich bei mir und gib mir Feedback. Würde mich sehr freuen!

Egal aber ob Zuhause oder im Studio: viel Spaß und vor allem viel Erfolg beim Training!

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